Zimttee ist nicht nur wohlschmeckend mit seinem warm-würzigen Aroma, sondern auch ein echtes Hausmittel für Gesundheit und Wohlbefinden. Das im Zimt enthaltene ätherische Öl Cinnamaldehyd wirkt entzündungshemmend, kann die Blutzuckerwerte regulieren und fördert die Verdauung. Besonders in der kalten Jahreszeit wärmt Zimttee von innen und stärkt durch seine antioxidativen Eigenschaften das Immunsystem.
Ob pur, mit Apfelscheiben oder einem Hauch Honig – Zimttee ist ein Genuss, der Körper und Seele gut tut.
Zimt gehört zu den ältesten bekannten Gewürzen der Welt. Seine Geschichte reicht bis in die Antike zurück: Bereits um 2000 v. Chr. wurde Zimt in China und Ägypten verwendet – sowohl als Gewürz als auch zu medizinischen und rituellen Zwecken.
Besonders geschätzt war er im alten Ägypten bei der Einbalsamierung. Der Zimt wurde zusammen mit anderen aromatischen Stoffen wie Myrrhe und Weihrauch bei der Einbalsamierung von Toten verwendet. Man glaubte, dass die wohlriechenden Substanzen den Körper konservieren und ihn für das Leben im Jenseits vorbereiten. Sein Duft galt zudem als reinigend und schützend gegen böse Geister.
Zimt fand im alten Ägypten auch in religiösen Zeremonien und als Räucherwerk Anwendung. Man verbrannte ihn in Tempeln, um die Götter zu ehren oder mit ihnen in Kontakt zu treten. Der Rauch galt als heilig und als ein Mittel, um Gebete in den Himmel zu tragen. In der ägyptischen Medizin war Zimt zudem Bestandteil verschiedener Heilmittel. Die antiseptischen und entzündungshemmenden Eigenschaften des Zimts wurden genutzt, etwa zur Behandlung von Infektionen, Verdauungsproblemen oder Erkältungskrankheiten.
Zimt war in Ägypten extrem teuer und galt als Statussymbol. Er wurde importiert – vermutlich über den arabischen Handel aus Indien oder Sri Lanka – und war so kostbar, dass er oft nur den oberen Gesellschaftsschichten zugänglich war.
Im Mittelalter galt Zimt in Europa als Luxusgut, das über arabische Händler aus Asien eingeführt wurde. Erst im Zeitalter der Entdeckungen gelangten europäische Seefahrer direkt zu den Anbaugebieten, insbesondere nach Ceylon (heute Sri Lanka), wo echter Zimt (Ceylon-Zimt) heimisch ist. Heute ist Zimt ein weltweit verbreitetes Gewürz, das sowohl in süßen als auch herzhaften Gerichten Verwendung findet. Und ebene auch als Tee!
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